Strom frisst Wärme:
Thermische Solarkollektoren in Österreich 2023
In Österreich scheint der Niedergang der Solarthermie unausweichlich. Auch im Jahr 2022 sank die Nachfrage substanziell.
Der Markt für Thermische Solarkollektoren ist in einer schwierigen Lage, steht man doch hinsichtlich der benötigten Dachflächen in direkter Konkurrenz zur Photovoltaik. Und während die Errichtung von PV-Anlagen mit üppigen Förderungen subventioniert wird, fließen staatliche Zuschüsse für die Solarthermie nur vergleichsweise spärlich. Die Folgen sind seit Jahren bekannt. Der Markt für Thermische Solarkollektoren erodiert rasant.
Auch im Jahr 2022 setzte sich der Niedergang fort. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Thermische Solarkollektoren in Österreich sanken die Herstellererlöse um elf Prozent gegenüber Vorjahr auf 11,6 Millionen Euro. Zehn Jahre davor war der Umsatz noch dreimal so groß. Auch PVT-Kollektoren, also Hybrid-Paneele, die sowohl Wärme als auch Solarstrom erzeugen, konnten die Kontraktion bislang nicht bremsen. Im Jahr 2022 wurden - wie auch im Jahr davor – gerade einmal rund 1.000 Quadratmeter abgesetzt. Der Umsatzanteil lag bei zwei Prozent.