BVF präsentiert:
Neue Version der Schnittstellenkoordination
In regelmäßigen Abständen steht aufgrund von aktualisierten oder neuen Normen die Überarbeitung der Schnittstellenkoordination an.
© BVF
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Verbänden aus den benachbarten Gewerken entsteht so jedes Mal eine Regel der Technik, die praktisch anwendbar ist, durch Protokolle und Checklisten allen Beteiligten Sicherheit gibt und für die Umsetzung eines mängelfreien Gewerks sorgt. Nach intensiver Arbeit und Abstimmung geben die Verbände nun die aktualisierte Version der Schnittstellenkoordination heraus, erstmals gleichzeitig die Versionen Neubau und Bestand.
Bereits seit vielen Jahren hat die BVF-Schnittstellenkoordination den Status einer allgemein anerkannten Regel der Technik und steht im Downloadbereich unter www.flaechenheizung.de kostenlos zur Verfügung. Dabei dient die Schnittstellenkoordination der Gewerkeabstimmung und liefert mit ihren Checklisten und Protokollen wirksame Werkzeuge, um Mängel gar nicht erst aufkommen zu lassen. Aufgrund der Änderungen in der DIN 18560-Teil 2 sowie der neuen DIN EN 1264 und Neuerungen zum Hydraulischen Abgleich nahm der BVF sich der Schnittstellenkoordinationen Bestand und Neubau erneut an.
Welche Neuheiten sind dabei?
Bereits direkt am Anfang des Dokumentes führt der BVF die Änderungen zur vorherigen Version auf einer Seite zur besseren Übersicht und Nachverfolgbarkeit auf. Zudem wurden das Vorwort und der Anwendungsbereich überarbeitet und erweitert.
Im darauffolgenden Teil der Checklisten für Fußboden, Wand oder Decke werden jetzt insbesondere bei der Decke zusätzliche Konstruktionen wie etwa Thermische Bauteilaktivierung oberflächennah oder auch Deckensegel aufgeführt. Dort sind 3 Systemarten mehr als in der Vorgängerversion, und damit der Einfluss der Deckenheiz- und -kühlsysteme im Markt deutlich. Die Checklisten begleiten den Prozess der Erstellung einer Flächenheizung mit Hinweisen, welche Arbeitsschritte durch welches Gewerk jeweils durchzuführen sind.
Beim Kapitel 1.5.6 „Estrichfeuchte und Messstellen bei Heizestrichen nach DIN 18560-2“ gab es Abstimmungsbedarf, da die KRL-Methode von einigen Verbänden des Bodenlegergewerkes als neue Messmethode eingebracht wurde. Diesem Sachverhalt wurde mit der Aufnahme einer Passage aus der DIN 18560 – Teil 2/2021 Rechnung getragen.
Das Kapitel 1.5.11 „Anbindeleitungen“ wurde im Hinblick auf das mit dem BDH und dem ZVSHK gemeinsam erstellte Technische Merkblatt angepasst. Dort sind die wichtigsten Inhalte zu Anbindeleitungen einfach und anschaulich erläutert.
Das Kapitel 1.5.12 „Wärme- und Trittschalldämmung“ wurde aufgrund der Bedeutung in der Gebäudemodernisierung und im GEG ganz neu in die Schnittstellenkoordination mit aufgenommen.
Im Kapitel 1.6.9 „Einzelraumregelung“ wurden die Inhalte nur ein wenig angepasst. Hingegen ist das Kapitel 1.6.10 „Hydraulischer Abgleich“ komplett überarbeitet worden. Hintergrund ist die neu erstellte DIN TS 94679 Teile 1-4 zum Hydraulischen Abgleich, welche dieses Jahr noch veröffentlicht wird.
Wie bisher sind alle Teile der Schnittstellenkoordination auch einzeln im Download unter www.flaechenheizung.de zu erhalten.
Fazit:
Mit der neuen Schnittstellenkoordination 2024 – für bestehende Gebäude und im Neubau - -schafft der BVF durch die Zusammenarbeit mit 15 Verbänden eine zukunftsweisende Arbeitsunterlage auf dem neuesten Stand der Technik für Handwerker, Fachplaner und Architekten. Durch die Anwendung der Schnittstellenkoordination wird Schritt für Schritt, Gewerk für Gewerk die fachgerechte Installation einer Flächenheizung und Flächenkühlung unterstützt. Damit die Nutzer und Bewohner der Gebäude sich auch in den nächsten Jahren an der thermischen Behaglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz einer optimal geplanten und installierten Flächenheizung und Flächenkühlung erfreuen können.