2013-03-19 16:27:58
Hansgrohe-Österreich:
Generationenwechsel

v.l.n.r.: Thomas Musial, Richard Grohe, Heinrich Kramreither, Siegfried Gänßlen und Christian Tröger.
Heinrich Kramreiter - der das Unternehmen aus dem Schwarzwald auf einem einzigartigen Erfolgsweg begleitete, worde nach 44-jähriger Tätigkeit auf der ISH 2013 verabschiedet – Christian Tröger, seit vielen Jahren fest im Unternehmen verwurzelt wird zum 1. April neuer Geschäftsführer.
Als Heinrich Kramreiter 1969 bei Hansgrohe eintrat, verzeichnete das Schwarzwälder Sanitärunternehmen weltweit einen Umsatz von 70 Mio. DM. Brausen und Siphons dominierten damals das Produktangebot, und gerade erst hatte man unter der Ägide von Klaus Grohe begonnen, als eines der ersten Unternehmen der Branche über Design im Bad nachzudenken. Heute, mehr als 40 Jahre später, gilt die Hansgrohe SE, die 2011 mit ihren mehr als 3.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um den Globus einen Nettoumsatz von 764 Mio. Euro erarbeitete, als einer der weltweit führenden Anbieter hochwertiger Design-Armaturen und Brausen. Diese Entwicklung hat Heinrich Kramreiter über vier Jahrzehnte als Repräsentant von Hansgrohe in Österreich und seit der Gründung einer eigenen Vertriebsgesellschaft in der Alpenrepublik im Jahr 1986 als deren Geschäftsführer mitgeprägt. Wenn der gebürtige Niederösterreicher im kommenden April seinen 65. Geburtstag feiert, wird er seine Position als Geschäftsführer der Hansgrohe Handelsgesellschaft mbH an Christian Tröger, seit 1994 bei Hansgrohe Österreich, übergeben. „Es ist nur schwer vorstellbar, dass Heinrich Kramreiter ohne Hansgrohe und Hansgrohe ohne Heinrich Kramreiter auskommen“, waren sich Siegfried Gänßlen, Vorstandsvorsitzender der Hansgrohe SE, und sein Stellvertreter Richard Grohe bei der Verabschiedung des Hansgrohe Urgesteins aus Wien am Rande der ISH Mitte März einig. „In ihm ist die Hansgrohe DNA nach 44 Jahren Tätigkeit für unser Unternehmen felsenfest verankert. Für uns wird er immer zur Hansgrohe Familie gehören, für die er ein Leben lang gearbeitet und im österreichischen Markt enorm viel erreicht hat."Hansgrohe gelernt hat der bald 65jährige wirklich von der Pike auf. „In Schiltach habe ich 1969 zunächst im Lager gearbeitet, weitere Stationen waren danach die Gießerei, die Montage und das Marketing, das damals noch Werbung hieß“, erinnert sich Heinrich Kramreiter. „So hat man mir das nötige Rüstzeug mitgegeben, bevor es dann im Vertrieb mit einem Ausstellungsbus durch Deutschland zu den Kunden ging.“ Der direkte Kontakt zu den Kunden blieb auch in den folgenden vier Jahrzehnten das A und O für den „Hansgrohe Statthalter“ in Österreich – und neben der „Schiltacher Schule“ ein Geheimnis seines Erfolgs. Mitte der 1980er Jahre war die Handelsvertretung, über die zuerst der Vertrieb der Hansgrohe Produkte lief, zu klein geworden, um den Markt zwischen Linz und Bregenz zu bearbeiten. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute für Hansgrohe Österreich tätig. Gemeinsam haben sie unter Führung Kramreiters in den letzten zehn Jahren den Umsatz verdreifacht. „Hansgrohe ist im Premium- und Luxusbereich seit Jahren die Top-Marke in Österreich“, betont Heinrich Kramreiter nicht ohne Stolz. „Dank toller Produkte wie etwa des Raindance Brausenprogramms und der ibox universal, aber auch dank unserer Kunden, mit denen gemeinsam wir unseren Wachstumskurs fortsetzen wollen."